Das Leitbild der Diakoniestation Schlierbach
Grundlage unseres Handelns ist das Evangelium von Jesus Christus, das uns u.a. deutlich macht, dass kranke und hilfsbedürftige Menschen unsere Nächsten sind, die Hilfe und Solidarität brauchen. Dabei gilt es, das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit zu respektieren. Darum helfen wir grundsätzlich jedem Menschen ohne Unterschied von Alter, Religion, Staats- und Volkszugehörigkeit oder politischer Überzeugung.
Unsere Mitarbeiter/-innen haben unterschiedliche religiöse Bindungen. Es ist uns wichtig, dass wir uns bei aller Verschiedenheit des Glaubens und Denkens gegenseitig als gleichwertige Partnerinnen und Partner anerkennen, uns den gleichen Werten verpflichtet wissen und uns im Geist der Nächstenliebe begegnen.
Es ist uns wichtig, die Würde des Menschen zu wahren. In respektvollem Umgang mit der Persönlichkeit und deren Lebensgeschichte begegnen wir unseren Patienten partnerschaftlich und gehen auf ihre Wünsche ein.
Ziel unserer Arbeit ist es, Selbstbestimmung und Selbständigkeit jedes Einzelnen in seiner vertrauten Umgebung zu erhalten und ihm ein Leben in häuslicher Umgebung möglichst lange zu ermöglichen.
Zu unseren Aufgaben gehören Beratung, Betreuung und Pflege alter, kranker, verwirrter und behinderter Menschen. Familien und Alleinerziehende unterstützen wir in Notsituationen.
- · Wir pflegen und behandeln.
- · Wir helfen im Umgang mit Demenzkranken (Verwirrten) und betreuen sie.
- · Wir helfen bei der Rehabilitation und unterstützen beim Leben mit Behinderungen.
- · Wir bieten Hilfe zum Gesundwerden.
- · Wir bieten Sterbenden individuelle Begleitung und setzen uns für eine ausreichende Schmerztherapie ein.
- · Wir bieten Hilfe bei der Bewältigung der Hausarbeit.
- · Wir überbrücken akute Notsituationen bei Familien und Alleinerziehenden.
- · Wir sind bestrebt, den körperlichen, geistigen und seelischen Bedürfnissen des einzelnen Menschen gerecht zu werden und seine Selbsthilfekräfte zu stärken.
In vielen Situationen ist eine enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen erforderlich und wertvoll. Wir stärken und ermutigen die Angehörigen und beziehen sie mit ihren Erfahrungen mit ein. Wir informieren, beraten und leiten sie zur Pflege an. Vertraulichkeiten und Schweigepflicht ist für uns selbstverständlich.
Pflege aus einer Hand ist ein zentraler Anspruch an unsere Arbeit.
Hierzu zählen:
- · Wir sind rund um die Uhr erreichbar.
- · Wir planen unsere Einsätze soweit nach dem Wunsch unserer Kunden.
- · Wir verfolgen das Ziel, unseren Kunden eine weitestgehende Kontinuität der Pflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung zukommen zu lassen.
- · Wir verleihen Pflegehilfsmittel wie Nachtstuhl, Krankenbett u.a.
- · Wir vermitteln andere Dienste wie Fußpflege, Essen auf Rädern, Tagespflege.
- · Wir arbeiten mit Ärzten, Hospizgruppen und Seelsorgern zusammen.
Unsere Mitarbeiterinnen sind Fachkräfte der Kranken- und Altenpflege sowie Nachbarschaftshelferinnen. Regelmäßige Arbeitsgespräche dienen der kontinuierlichen Reflexion, Koordination und Verbesserung unserer Arbeit.
Die Qualität der Arbeit sichern wir durch Dokumentation, Pflegeplanung und Pflegestandards.
Unser Pflegeleitbild richtet sich nach dem Pflegemodell Monika Krohwinkel (siehe Anlage). Durch Fort- und Weiterbildung aktualisieren wir unser Fachwissen.
Die Diakoniestation des Krankenpflegevereins Schlierbach e.V. mit Sitz in der Hauptstraße 35 wird getragen von dem Krankenpflegeverein Schlierbach e.V. Weil die Diakoniestation Teil des gemeinnützigen Krankenpflegevereins ist, arbeitet sie nicht gewinnbringend, muss sich aber aus eigenen Einnahmen – ohne öffentliche Zuschüsse – finanzieren. Um die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen, verpflichtet sich jede Mitarbeiterin, mit den vorhandenen Mitteln verantwortlich, sparsam und umweltbewusst umzugehen.
Die finanzielle Unterstützung durch die Mitglieder des Krankenpflegevereins ermöglicht uns im Besonderen die Ausgestaltung unseres diakonischen Profils. Dieses Profil besteht für uns darin, dass wir unseren Patienten ganzheitliche Zuwendung und Teilnahme entgegenbringen, damit sie darin Gottes Liebe erfahren.